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Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln (EWI)

Das EWI

Das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln (EWI) versteht sich als Wissensfabrik: Es schafft Wissen über zunehmend komplexe Energiemärkte und stellt es Politik, Industrie und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das EWI steht für praxisnahe, energieökonomisch fundierte und agenda-neutrale Forschung und Analysen.

Neben den Forschungsprojekten erstellt das EWI auch Studien für öffentliche Institutionen wie etwa die Bundesregierung, die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen und europäische Behörden als auch für privatwirtschaftliche Unternehmen. Das Institut wird von Annette Becker und Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge geleitet.

Wichtigste Kompetenzen

Das EWI arbeitet mit neuesten Methoden und Modellen, neben ökonomisch-theoretischen Analysen vor allem auch modernen quantitativen Methoden. Dazu zählen insbesondere detaillierte computergestützte Modelle der europäischen Strom- und Gaswirtschaft, aber auch weltweiter Energiemärkte. Diese Methoden werden im Institut ständig weiterentwickelt, in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Lehrstühlen der WiSo-Fakultät und der Universität zu Köln.

Aktuelle Schwerpunkte der Arbeit umfassen die Simulation aktueller und zukünftiger Energiesysteme, Fragen der Regulierungsökonomik und des Marktdesigns sowie die Digitalisierung der Energiewirtschaft, insbesondere die Nutzung von Methoden maschinellen Lernens für die bessere Steuerung der Energielogistik.

Kooperation und Vernetzung

Wichtige Kooperationspartner in der WiSo-Fakultät sind der Lehrstuhl für Energy Economics (Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge) sowie die Areas für Mikroökonomie, Wirtschaftsinformatik und, perspektivisch, Corporate Development. Darüber hinaus arbeitet das EWI eng mit dem Institut für Energiewirtschaftsrecht (EWIR) der Juristischen Fakultät sowie dem Institut für Meteorologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät zusammen.

Außerhalb der Universität zu Köln kooperiert das EWI in vielfältiger Form mit anderen wissenschaftlichen Einrichtungen, etwa dem Forschungszentrum Jülich, verschiedenen Lehrstühlen der RWTH Aachen und der TU Dortmund, dem Erasmus Centre for Future Energy Business der Erasmus Universität Rotterdam oder auch dem Oxford Institute of Energy Studies.

Außerdem ist das EWI seit dem 1.1.2022 Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie umfasst 16 landesgeförderte wissenschaftliche Institute. Die JRF-Institute arbeiten fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen Gutachterinnen und Gutachtern evaluiert.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt sind regelmäßig zu Gast am EWI. Seit 1948 veranstaltet das EWI die vielbeachtete, jährliche EWI-Energietagung. Zudem organisiert das Institut eine Vielzahl von praxis- und wissenschaftsbezogenen Veranstaltungen, u.a. eine regelmäßige internationale Summer School für Promovierende.

Historisches

Das EWI wurde im Jahr 1943 auf Initiative von Prof. Dr. Theodor Wessels sowie Dr. Fritz Burgbacher (vom Energieversorger Rhenag AG) als Public-Private-Partnership zwischen der Universität zu Köln und Unternehmen der Energiewirtschaft gegründet. Heute ist das EWI eine gemeinnützige Forschungseinrichtung der Kölner Universitätsstiftung.

EWI-Direktoren

Auf Theodor Wessels (1943 bis 1970) folgten als Direktoren Hans-Karl Schneider (1970 bis 1986), Carl-Christian von Weizsäcker (1986 bis 2003), Axel Ockenfels (2003 bis 2007), Marc Oliver Bettzüge (2007 bis heute), Felix Höffler (2011 bis 2019) sowie Wolfgang Ketter (2016 bis 2021). Alle Direktoren des EWI waren und sind im Hauptamt Lehrstuhlinhaber an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.