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Nobelpreis für Wirtschaft 2018 an William Nordhaus und Paul Romer

Wolfgang Ketter über die Vergabe an seine amerikanischen Kollegen

Alfred Nobel - Nobelpreis

Heute wurden in Stockholm die Preisträger des diesjährigen Wirtschaftsnobelpreises verkündet. Die beiden US-amerikanischen Forscher William D. Nordhaus und Paul M. Romer erhalten für ihre Arbeiten zu Klimawandel und Innovation den sogenannten Wirtschaftsnobelpreis für das Jahr 2018. Die Akademie lobte, dass beide in ihren Modellen  „erklären, wie die Marktwirtschaft mit Natur und Wissen interagiert".

Professor Dr. Wolfgang Ketter vom Lehrstuhl für Information Systems for Sustainability freut sich über die renommierte Auszeichnung für die amerikanischen Kollegen: „William Nordhaus ist einer der Pioniere der Forschung zu den ökonomischen Einflüssen des Klimawandels und hat damit 'Environmental Economics' mitbegründet. Er war auch einer der ersten, der sich für einen Preis für CO2 ausgesprochen hat. Romers Arbeiten zum 'endogeneous Growth' haben in den frühen neunziger Jahren eine neue Strömung in der makroökonomischen Forschung angestoßen. Damit hat er maßgeblich zum Verständnis des Einflusses von technologischen Innovationen auf die Wirtschaft beigetragen. Ich freue mich ganz besonders, dass erstmals ein Wirtschaftsnobelpreis für Forschung auf dem Gebiet von Klimaveränderung und Nachhaltigkeit vergeben wird. Dies ist in der heutigen Zeit ein starkes Signal!“

Im vergangenen Jahr 2017 war der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an Richard Thaler für Beiträge zur Wirtschaftspsychologie gegangen. Die meisten Auszeichnungen haben bislang US-amerikanische Ökonomen erhalten. Der bisher einzige deutsche Preisträger war im Jahr 1994 der Spieltheoretiker Reinhard Selten. Nach ihm ist das gemeinsame Institut der Universitäten Bonn und Köln benannt: Das Reinhard Selten Institut.