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Wir trauern um Professor em. Klaus Mackscheidt

Das Finanzwissenschaftliche Forschungsinstitut und die WiSo trauert um geschätzten Kollegen.

 

Eine brennende Kerze vor dunklem Hintergrund.

Am 10. November. 2023 verstarb Prof. Dr. Klaus Mackscheidt im Alter von 88 Jahren. Am 18. Dezember wurde er zusammen mit seiner Frau im Kreis der Familie und Freunde zur letzten Ruhe gebettet. Die Kölner Finanzwissenschaft verliert damit einen leidenschaftlichen Hochschullehrer und einen herausragenden Ökonomen.

Klaus Mackscheidt studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, München, Wien und Köln. Er promovierte 1967 zum Dr. rer. pol. an der Universität Mainz und habilitierte 1971 im Bereich für Wirtschaftliche Staatswissenschaften an der Universität zu Köln. Zwei Jahre später wurde er an der WiSo-Fakultät ordentlicher Professor für Wirtschaftliche Staatswissenschaften mit dem Schwerpunkt Finanzwissenschaft. Von 1997 bis zu seiner Emeritierung 2001 diente er der Wiso-Fakultät als Dekan.

Ab 1973 bis zu seinem Tod war Klaus Mackscheidt 50 Jahre lang Direktor am Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstitut an der Universität zu Köln (FiFo Köln). Lange Jahre wirkte er zudem als geschäftsführender Direktor des seinerzeitigen Instituts für Wohnungsrecht und Wohnungswirtschaft.

Kolleg:innen und Student:innen erinnern sich an ihn als einen stets begeisterten Hochschullehrer, welcher durch seine Vortragsfähigkeit überzeugte. Als Wissenschaftler inspirierte er viele Forscher:innen und ermutigte jede:n stets über den sprichwörtlichen Tellerrand zu schauen. Seine Forschungsschwerpunkte waren mit Finanz- und Budgetpolitik, Finanzpsychologie, Grenzen der Besteuerung, Öffentliche Güter und Soziale Sicherung ebenfalls denkbar vielfältig.

Klaus Mackscheidts ungebremstes Engagement spiegelt sich nicht nur in zahlreichen Veröffentlichungen bis ins hohe Alter wider; auch posthum wurden noch zwei im aktuellen Diskurs verankerte FiFo-Diskussionspapiere „Klimaschutz und Wohnungsbedarf“ und „Sondervermögen versus Schuldenbremse“ veröffentlicht.

Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät nimmt Abschied von dieser herausragenden Persönlichkeit. Wir werden unseren Kollegen schmerzlich vermissen und ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Seiner Familie wünschen wir die notwendige Kraft, um diese schweren Stunden zu überstehen.