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Internationale Talente befähigen: die Initiative der Universität zu Köln

Das Projekt NISA unterstützt internationale Studierende beim Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt.

Eine junge Frau, die mit einem Laptop am Tisch sitzt und sich einen Lebenslauf ansieht

Eine der zentralen Herausforderungen für internationale Studierende in Deutschland ist der Übergang von der Hochschule in den Beruf. Die Universität zu Köln hat vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) Mittel erhalten, um die Integration internationaler Absolventen in den deutschen Arbeitsmarkt durch das Projekt „Netzwerken International Studium und Arbeitsmarkt“ (NISA) zu unterstützen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Schaffung eines integrativeren Umfelds für internationale Studierende, die sich für ein Studium an der Universität zu Köln entscheiden und ihre Karriere in Deutschland aufbauen wollen. Die Förderung wurde im Rahmen der „Campus Initiative internationale Fachkräfte“ organisiert. Insgesamt wurden 114 Projekte in ganz Deutschland vom DAAD finanziell unterstützt. Für die Initiative stehen bis 2028 rund 120 Millionen Euro des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Verfügung.

Die Universität zu Köln hat bereits in der Vergangenheit internationale Studierende auf ihrem akademischen und beruflichen Weg durch verschiedene Karrieredienste proaktiv unterstützt. Mit den zusätzlichen Mitteln, die im Rahmen von NISA zur Verfügung stehen, werden diese Bemühungen nun weiter ausgebaut und verstärkt. NISA will internationale Studierende dabei unterstützen, sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt zurechtzufinden, und ihnen wichtige Ressourcen und Vernetzungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen.

Katharina Daun von Career Services International sagt: „Das NISA-Projekt konzentriert sich auf die Vorbereitung der Studierenden auf den Berufseinstieg schon zu Beginn ihres Studiums. Der Career Services International der Uni Köln ist dafür zuständig und arbeitet eng mit dem WiSo-Career-Service zusammen. Aus aufenthaltsrechtlicher Sicht haben Absolvent:innen aus Nicht-EU-Ländern maximal 9-18 Monate Zeit, einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden, wenn sie in Deutschland bleiben wollen. Da die Wahl eines Studiengangs aber noch keine Berufswahl ist, reicht die Zeit oft nicht aus. Die neuen Programme „FIT für den Nebenjob” und „FIT für den Job“ helfen bei der strategischen Planung: Das Programm beginnt mit einem „Personal Development Plan“ (oder kurz PDP – er ist ein wesentlicher Bestandteil für Studierende in Großbritannien und für deutsche Hochschulen nachahmenswert), um Fähigkeiten, Ziele und nächste Schritte zu identifizieren. Auf Grundlage dieses Plans werden zur eigenen Zielerreichung Workshops gewählt, die im Programm angeboten werden. Um das Ganze abzurunden, erhalten die internationalen Studierenden viele Informationen, Ratschläge und Netzwerkmöglichkeiten von internationalen Absolvent:innen, die bereits in den Beruf eingestiegen sind. Es ist auch geplant, ein aktives Netzwerk von Arbeitgebenden aufzubauen, die explizit auch an internationalen Absolvent:innen interessiert sind. Ein weiterer Baustein des NISA-Projekts sind zusätzliche Deutsch- und Englischkurse sowie Seminare zur Vorbereitung auf den Master und auf den Studienabschluss.“ 

Das NISA-Projekt legt großen Wert auf die Berufsberatung und Unterstützung internationaler Studierender während ihrer gesamten akademischen Laufbahn. Diese Förderung kommt nicht nur den einzelnen Studierenden zugute, sondern stärkt auch das Netzwerk zwischen Hochschulen, Unternehmen und anderen Institutionen. Die Universität freut sich darauf, im Rahmen des Projekts eine neue Generation von internationalen Fachkräften zu fördern, die sowohl die akademische Landschaft als auch die Arbeitskräfte in Deutschland bereichern.