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Urbane Produktion und Digitalisierung

Hochschulen Kooperationspartner bei der nachhaltigen Gestaltung von Industrie 4.0

Die Digitalisierung beeinflusst viele Arbeits- und Lebensbereiche des Menschen. Auch für Städte ergeben sich neue Chancen ebenso wie neue Herausforderungen, etwa durch 3-D Druck oder andere ‚smarte‘ Technologien. Die internationale Stadtforschung weckt die Erwartung, dass sich durch Industrie 4.0 der städtische Raum als Standort der innovativen und kreativen Warenproduktion neu profilieren kann.

Denn die sogenannte Industrie 4.0 stellt ein Bündel diverser Innovationen dar, das an unterschiedlichen Stellen im Produktionsprozess ansetzt und neuartige Verbindungen von Software und materieller Produktion schafft. Grundlage sind Vernetzung, leistungsfähige Chips, Big Data und Cloud Computing. Wie diese neuen Technologien unsere Städte verändern, ist eine Frage, die sowohl Praktiker*innen als auch Wissenschaftler*innen herausfordert.

Zukunftsvisionen in einem Workshop an der WiSo-Fakultät

„Mit den neuen Technologien könnten sich kreative Manufakturen, junge Macher und bestehende Handwerksbetriebe ebenso wie Industrieunternehmen zukünftig deutlich verändern. Sie erschließen sich z.B. neue Geschäftsfelder und werden effizienter.”

Mit diesen Worten leitete Prof. Dr. Martina Fuchs, Professorin an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät, eine Zukunftswerkstatt ein, die an der Universität zu Köln am Donnerstag, 29. Juni 2017, stattfand. Die Teilnehmer*innen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, wie Industrie, VDI, Kammern, Wirtschaftsförderungen, Gewerkschaften sowie arbeits- und technikbezogenen Forschungsinstituten, tauschten im Workshop ihre Sichtweisen auf gegenwärtige Entwicklungen aus und entwickelten Zukunftsszenarien.

Prof. Dr. Martina Fromhold-Eisebith fasste die Diskussion zusammen: „Eine ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung bildet ein zentrales Ziel urbaner Produktion.” Die Praktiker hoben hervor, dass Hochschulen wichtige Kooperationspartner für die nachhaltige Gestaltung von Industrie 4.0 im urbanen Raum darstellen.

Gefördertes Forschungsprojekt untersucht Städte in NRW

Das laufende Forschungsprojekt wird vom FGW (Forschungsinstitut für Gesellschaftliche Weiterentwicklung) gefördert und untersucht urbane Produktion und Digitalisierung in ausgewählten Städten Nordrhein-Westfalens mit Blick auf Wirtschaft und Arbeit. Es wird gemeinsam von Prof. Dr. Martina Fromhold-Eisebith (RWTH Aachen) und Prof. Dr. Martina Fuchs (Wirtschafts- und Sozialgeographisches Institut, Universität zu Köln) durchgeführt.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Website des FGW: http://www.fgw-nrw.de/de/forschung/uebersicht/forschung-fgw/news/urbane-produktion-dynamisierung-stadtregionaler-arbeitsmaerkte-durch-digitalisierung-und-industrie.html