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„In the long run… it’s all history“

Einladung zur Podiumsdiskussion am 17. Juni 2013

Alles ist Geschichte, alles ist Gegenwart: Ob Globalisierung, Wirtschaftskrisen, Unternehmenskonkurse – auf „this time is different“ lässt sich häufig mit einem „alles schon mal dagewesen“ antworten. Diese Spannung bewirkt, dass gerade in den letzten Jahren wirtschaftshistorische Themen im Aufschwung sind. Bekannte Wirtschaftshistoriker sind gefragte Interviewpartner. Eine Reihe aktueller Bestseller richtet einen historischen Blick auf die Wirtschaft – und stiftet so neue Einsichten.

Trotz dieser öffentlichen Aufmerksamkeit führt die Wirtschaftsgeschichte an deutschen Universitäten jedoch häufig ein Außenseiterdasein. Dies ist erstaunlich – schließlich liegt ihre Stärke darin, disziplinäre Grenzen zu überwinden und Horizonte zu erweitern. Sie trägt zur methodischen und theoretischen Vielfalt in der Wissenschaft bei. Sie verknüpft wie eine Drehscheibe so unterschiedliche Disziplinen wie die Volks- und Betriebswirtschaftslehre, die Soziologie, die Sozial- bis hin zur Kulturgeschichte. So bringt sie Forschende und „Praktiker“ zusammen, die sonst nur wenige Berührungspunkte zu haben scheinen. Und sie bietet die Chance, Probleme und Strategien der Gegenwart mit denen der Vergangenheit zu kontrastieren – und so in einem anderen Licht zu sehen.

Diese Potentiale der Wirtschaftsgeschichte sind Thema der Podiumsdiskussion. Mehr noch: Welche Hindernisse stehen deren voller Entfaltung entgegen? In welche Richtung kann und soll sich die Wirtschaftsgeschichte entwickeln – und welcher Nutzen lässt sich hieraus ziehen?

Moderiert von Hendrik Fischer (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.) diskutieren Harold James (Historiker an der Universität Princeton), Albrecht Ritschl (Wirtschaftshistoriker an der London School of Economics), Hilmar Kopper (ehemaliger Vorstandssprecher der Deutschen Bank) und Max Otte (Ökonom an der Universität Graz sowie Autor von „Der Crash kommt“ (2006)).

Bei einem Imbiss im Anschluss kann die Diskussion weiter vertieft werden. Wir laden Sie herzlich ein, teilzunehmen und mitzudiskutieren.

 

„In the long run… it’s all history“

Termin: 17. Juni 2013, 18.00 – 19.30 Uhr

Ort: Universität zu Köln, Hauptgebäude (Albertus-Magnus-Platz), Hörsaal XVIII