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Eis für die Umwelt!

Der etwas andere Nachtisch NOMOO von WiSo-Alumnus Jan Grabow ist ab sofort in der Mensa erhältlich

Gründer von NOMOO Jan Grabow im E-Cafe der Mensa

Wussten Sie, dass Kühe am Tag im Durchschnitt 586 Milliarden Liter Methan ausstoßen und dass nur ein Kilogramm Methan die gleiche Auswirkung auf den Treibhauseffekt hat wie einhundert Kilogramm CO2? Wussten Sie auch, dass rund 70 Milliarden Nutztiere weltweit gehalten werden, nur um unser Verlangen nach Milch, Eiern und Fleisch zu stillen?
Die Dokumentation „Cowspiracy“ nennt diese Zahlen und macht darauf aufmerksam, dass die Haltung, Ernährung und Verarbeitung der Nutztiere eine der Hauptursachen für den Klimawandel sei. Sie betont auch, dass jeder einzelne mit dem Verzicht auf tierische Produkte dem Klimawandel entgegenwirken könne.

Und genau das möchte Jan Grabow, Gründer von NOMOO und Alumnus der WiSo-Fakultät. Nachdem er sich eines Abends die Dokumentation angeschaut hatte, entschied er sich kurzerhand, ab jetzt vegan zu leben. Doch das ist natürlich leichter gesagt als getan. Es gibt heutzutage zwar eine Menge an Ersatzprodukten, doch ist der Geschmack meist ausschlaggebend und der war für Grabow erst einmal gar nicht gut. So hat er schon nach einem Monat wieder angefangen, vereinzelt Milchprodukte und Eier zu essen, da es einfach keine guten Alternativen gab. Damit sich aber mehr Menschen darauf einlassen, auf tierische Produkte zu verzichten oder ihren Konsum verringern, müsste es aber genau diese auf dem Markt geben. Alternativen, die dem Original im Geschmack in nichts nachstehen. 

Für Jan Grabow ist NOMOO ein solches Produkt. Es handelt sich dabei um Eis in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen. "Natürlich, intensiv, pflanzlich", so wird es beworben. Zusammen mit Rebecca Göckel schafft Jan Grabow ein Produkt, welches durch die Verwendung von rein pflanzlichen Bio-Zutaten die Umwelt schont, das Tierwohl steigert, laktose-, gluten-, und sojafrei und somit auch für Allergiker geeignet ist. Am wichtigsten für Grabow ist aber der Geschmack, denn darum ging es ja bei dem Ganzen. Egal ob Mango, Himbeer, Erdnuss oder Kakao, intensiv und lecker sollen alle Sorten schmecken. Das kommt vor allem daher, dass besonders viel von der jeweiligen Leitzutat im Eis verarbeitet ist. So sind in einem Becher Erdnusseis beispielsweise 84 Erdnüsse enthalten oder ¾ einer fruchtigen Mango in einem Becher Mangoeis. 

Wer sich davon selbst überzeugen will und das Eis nicht bereits in einem der zahlreichen Cafés oder Supermärkte gekauft hat, in denen es angeboten wird, kann das ab jetzt auch in der Mensa/E-Raum der Universität zu Köln tun. Und wer weiß, vielleicht trifft man dabei auf den Gründer höchstpersönlich, denn ab und zu geht er immer noch gerne mit alten Kommilitonen in der Mensa essen. Aber nicht nur das Mensaessen ist Grabow in prägender Erinnerung geblieben. Auch sein BWL-Studium an der WiSo-Fakultät hat ihm bei der Unternehmensgründung geholfen. „Ich denke, dass mir mein betriebswirtschaftlicher Hintergrund schon den Mut gegeben hat, die Herausforderung anzunehmen und bewältigen zu können“, sagt Grabow, auch wenn in schwierigen Situationen nicht immer Fachkompetenz, sondern Charaktereigenschaften wie Zielstrebigkeit, Durchhaltevermögen oder Optimismus zählen. „Aber in irgendeiner Weise muss man diese Eigenschaften ja auch für das BWL-Studium an der Uni Köln besitzen.“ Dass sein eigenes Produkt an seiner alten Uni verkauft wird, findet er super cool und auch, dass immer mehr Start-Up Produkte im Studierendenwerk angeboten werden sieht er als „eine tolle Entwicklung, die gerne so weitergehen kann!“

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